BURKARDROTH

Dörfliche Entwicklung in der Rhön

Ergebnisse der Bürgerumfrage

„Was fehlt dir persönlich im Dorf, das du dir wünschen würdest?“

In der Umfrage sollten weiter konkrete Bedarfe ermittelt werden:

Aus den acht formulierten Handlungsfeldern wurden sechs innerhalb der Umfrage gefüllt, Handlungsfeld 1 Siedlungsstruktur, Ortsbild und Wohnen sowie Handlungsfeld 7 Energie, Land- und Forstwirtschaft hatten in den gesammelten Aussagen keine Wertungen, weswegen sie in den folgenden Darstellungen nicht auftauchen. Die einzelnen Wünsche und Anregungen der Bevölkerung wurden dabei im Nachhinein den Handlungsfeldern zugeordnet.

(Hinweis: Doppeltnennung war dabei möglich)

 

 

Die Themen sind farbig hinterlegt, um die Zugehörigkeit der jeweiligen Handlungsfelder darzulegen. Das vorher schon ersichtlich werdende Defizit der sozialen Treffpunkte wird hier endgültig belegt. Von 40 Vorschlägen sind mit 13 Themen ein Drittel der Gesamtzahl in das Handlungsfeld Zusammenleben, Treffpunkte und soziale Vernetzung gefallen.

Der Handlungsdrang in diesem Bereich stellt sich als akut heraus und ist ein Missstand, der auch in der Bevölkerung omnipräsent zu sein scheint und dringend behoben werden will.

Gibt es deiner Meinung nach Gebäude, Plätze oder Brachflächen, die dringend wiederbelebt werden sollten?

Auf der Suche nach der konkreten Verortung des Konzepts unterstrich vor allem dieses Ergebnis innerhalb der Umfrage das Vorhaben: Die Meinungen sind eindeutig, dass Handlungsbedarf bezüglich der Revitalisierung von Gebäuden, Plätzen oder Brachflächen gesehen wird. Die Spezifizierungsfrage weist deutlich auf den Bereich um Gerberkeller, Parkscheune und Gerberwiese hin.

Gibt es deiner Meinung nach ausreichend generationsübergreifende Treffpunkte in Burkardroth?

Diese Frage brachte innerhalb der Umfrage eines der deutlichsten Ergebnisse hervor. Gleichzeitig war es eine Bestätigung dessen, was die Erkenntnisse der vorangegangenen Analyse nur zu gut widerspiegelte. 74% der Teilnehmenden schätzen die Angebote und Möglichkeiten der generationenübergreifenden Treffpunkte zu gering ein. Dementsprechend gibt es hier einen großen Handlungsbedarf, Örtlichkeiten zu schaffen, die genau diese Funktionen erfüllen können.
Nahversorgung und Daseinsvorsorge sind das solide Standbein von Burkardroth, doch unsere Ortsmitte kann mehr!

Wie oft hältst du dich aktiv im Ortskern auf?

Nachdem die Relevanz von Bürgerbeteiligung sowohl bei Planungs- als auch Bauphasen erkannt wurde, sollte Partizipation auch in dieser Abschlussarbeit zum Tragen kommen. Neben Ortsanalyse und der Bestandsaufnahme im Untersuchungsgebiet sollten deshalb bereits in der Planung schon die Wünsche und Bedarfe der Gemeinde gehört und berücksichtigt werden. Um das in dieser Größenordnung zu realisieren, war eine Bürgerumfrage das Mittel der Bürgerbeteiligungsphase.

Wer das Projekt bereits seit Beginn an verfolgt, weiß, dass die hybride Umfrage bereits vor einem Jahr durchgeführt wurde. Das heißt, sie war in Papierform am Frühjahrsmarkt vor Ort zu bearbeiten, aber auch mehrere Wochen über eine Online-Plattform zugänglich. Mehr als 170 Personen haben sich daran beteiligt und eine solide Grundlage für die weitere Konzeptfindung geschaffen.
Fokus in der Fragenausrichtung war das gesellschaftliche Leben in Burkardroth und die Engagementbereitschaft der Bevölkerung. Diese Ergebnisse waren Ausgangslage der Dorfanalyse und richteten die Masterarbeit maßgeblich aus.

Hier die ersten aufgearbeiteten Ergebnisse zum Leben im Ortskern:

1. Der Ortskern ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Alltags, die Wege von fast 80% der Teilnehmenden führen mindestens einmal pro Woche in den Ortskern, dabei sind 29% täglich vor Ort. Das macht den Dorfkern zu einem bedeutenden Baustein unseres Lebens, den wir durchaus auch mitgestalten dürfen und sollen.

 

Welche Anlässe bringen dich in den Ortskern?

2. Welche Beweggründe bringen uns in den Ortskern? Hier wird noch einmal mehr ersichtlich, wie bedeutend die Funktion der Nahversorgung und Daseinsvorsorge des Kleinzentrums für die Bevölkerung ist. Diese Infrastruktur ist mit den heutigen und künftigen Tendenzen besonders erhaltenswert und gleichzeitig zu stärken, um eine Sicherung der Versorgungsstrukturen und damit die Funktionsfähigkeit des ruralen Raums zu gewährleisten.

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