Wer aufmerksam durch die Rhöner Dörfer läuft oder fährt, wird vermehrt leerstehende Ortskerne feststellen.
Während Handwerksbetriebe schon seit einigen Jahren um ihren Erhalt kämpfen mussten, wurde der Negativ-Trend (unter anderem auch durch die Corona-Pandemie und den damit verbundenen wirtschaftlichen Herausforderungen) in den vergangenen Jahren beschleunigt. Das, sowie Megatrends wie Urbanisierung, Digitalisierung und Globalisierung sorgten dafür, dass auch der Einzelhandel nach und nach verschwindet. Die Folgen sind verlassene Erdgeschosszonen oder gar brachliegende Grundstücke. Einige Gebäude stehen schon Jahrzehnte lang unberührt leer, fest in privater Hand. Durch die langjährige Vernachlässigung der Häuser verschlechtert sich nicht nur die Bausubstanz, gleichzeitig schwindet die Attraktivität und die Dorfkerne leeren sich wie im Schneeballeffekt. Wird es ab sofort überall so aussehen? Und was können wir dagegen tun?
Wir müssen die Kleinzentren stärken!
Kleinzentrum Burkardroth – der Hauptort der unterfränkischen Gemeinde hat eine besondere Lage inmitten der Rhön und dem Bäderland. Die Voraussetzungen sind gut, dass es sich in den nächsten Jahren auch positiv entwickeln wird. Heute kann man vor allem auf die Sicherung des täglichen Bedarfs zählen – das ist viel Wert! Doch was fehlt uns noch im Ortskern?
Wir brauchen einen Treffpunkt!
Das Ortszentrum sollte für uns auch eine besonders wichtige Funktion einnehmen – das ist der soziale Treffpunkt.
Egal in welcher Generation, jede:r hat das Bedürfnis nach sozialen Kontakten, die geprägt sind von Dialog, miteinander und voneinander lernen und vielem mehr. Besonders heute, wenn doch unsere Generationen immer weiter auseinander driften, sollten wir einen Ort der Begegnung schaffen. Durch den generationenübergreifenden Austausch können Akzeptanz und Verständnis gefördert werden.
Phase Null und Phase Zehn sind essentiell für ein gelingendes Projekt!
Die neun Leistungsphasen werden gemäß §34 HOAI in zugehöriger Anlage 10 genau erläutert. Hier werden die Grundleistungen und besondere Leistungen im Leistungsbild Gebäude und Innenräume genau beschrieben. Sie gelten als Grundlage eines regulären Projektaufbaus im Bauwesen. Die HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) ist eine Rechtsverordnung und damit kein Gesetz, dennoch hat sie Gesetzeskraft – sofern sie vertraglich festgelegt wird.
Phase Null und Phase Zehn sucht man hier vergeblich. Diese beiden findet man allerdings in aktuellen Handbüchern als Leitlinien für Planer:innen. Sie unterliegen keiner rechtlichen Grundlage, dabei sind sie besonders wichtig für das Gelingen eines Projekts. Besonders Phase Null zeugt von zeitgemäßen Entwerfen mit Bürgerbeteiligung und kommt aktuell vermehrt zum Einsatz.
Das, was wir jetzt machen, hat den größten Einfluss auf die späteren kosten!
Es ist kein Geheimnis, dass präzise Planung Geld sparen kann. Doch wusstest du, wie viel Einfluss die ersten Leistungsphasen auf ein Bauvorhaben nehmen können?
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